Unsere Leistungen
Medizinisches Spektrum
Allergologie
Hör- und Tinnitusdiagnostik
Tinnitustherapie
Hörgeräteversorgung
Schwindeldiagnostik und Therapie
Schlafscreening
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Lasermedizin, Radiofrequenztherapie
Radiofrequzentherapie bei Schnarchen und Nasenatmungsbehinderung
Zweitmeinung
„Second opinion“
Ultraschalldiagnostik
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Tumorvorsorge, Nachsorgeuntersuchungen
Kinder-HNO
- Neugeborenenscreening
- Kinder-Allergologie
- Hörstörungen
- Sprachentwicklungsverzögerung
Ästhetische Behandlungen
mit Laser und Radifrequenztherapie, Oberlidstraffungen
Untersuchung der Stimme und des Kehlkopfes
Diagnostik der Nase und der Nasennebenhöhlen
Allergologie
Der allergische Schnupfen ist die häufigste (ca. jeder 7-10 Europäer) allergische Erkrankung. Heuschnupfen ist wohl mit die bekanntesten Allergie. Hier handelt es sich um eine saisonale Allergie, vor allem ausgelöst durch die Allergene/Pollen der frühblühenden Bäume (Hasel, Erle, Birke), Gräser, Roggen aber auch durch Kräuter wie Beifuß und Spitzwegerich. Ganzjährige Allergien werden in denmeisten Fällen durch Hausstaubmilben, aber auch Schimmelpilzsporen oder Tierallergene ausgelöst.
Neben den nasalen Beschwerden wie Niesattacken und Nasenlaufen klagen die Patienten auch über störendes Augenjucken und -rötungen (Konjunktivitis). Ebenfalls können Reizhusten und Kratzen im Hals auftreten.
Es kommt durch eine überschießende Reaktion unseres Körpers beziehungsweise unseres Immunsystemes beim Kontakt mit einem eigentlich ungefährlichen Stoff (z.B. Pollen, Hausstaubmilbenkot, Tierhaare) zu Beschwerden wie Nasenlaufen, Niesattacken, Nasenatmungsbehinderung, Augentränen, aber auch Reizhusten, Atemnot.
In der Praxis J. Jung-Weigand werden modernste, standardisierte Haut- und Bluttests zur Abklärung einer allergischen Erkrankung angewandt. Im Zweifelsfall kann die klinische Relevanz durch einen ebenfalls in unserer Praxis durchführbaren nasalen Provokationstest bestätigt werden.
Nach Abschluss der Diagnostik und Nachweis einer relevanten Allergie erstellen wir ein auf ihre Wünsche und Bedürfnisse abgestimmtes Therapiekonzept.
Neben der symptomatisch medikamentösen Therapie führen wir auch die sogenannte Hyposensibilisierung (Spezifische Immuntherapie in Form von Spritzen, Tropfen und Tabletten) durch.
Ultraschalldiagnostik
Mit unserem hochauflösenden Ultraschallgerät können auch sehr kleine Strukturen dargestellt werden. Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Halsweichteilen, Lymphknoten, Speicheldrüsen sowie der Schilddrüse. Etwaige Tumoren oder Absiedelungen (Metastasen) können dabei frühzeitig erkannt werden.
Bei Speicheldrüsenerkrankungen steht die Ultraschalluntersuchung trotz moderner MRT-Untersuchungsmöglichkeiten weiterhin an erster Stelle.
Entzündliche Prozesse, Tumoren oder Beteiligungen dieser Drüsen bei Systemerkrankungen (z.B. aus dem rheumatischen Formenkreis, Autoimmunerkrankungen) sind so nicht invasiv zu beurteilen und ersparen häufig eine Probeentnahme, bzw. ermöglichen ein minimalinvasives Vorgehen.
Auch bei Verletzungen des Mittelgesichts (Nasenbeinfraktur, Jochbogenfraktur) kann die Ultraschalldiagnostik eingesetzt werden und erspart somit gegebenfalls die hohe Strahlenbelastung mehrerer Röntgenbilder oder einer Computertomographie.
Die Sonographie der Nasennebenhöhlen wird häufig zum Ausschluss von entzündlichen Erkrankungen beziehungsweise zu derer Verlaufsbeurteilung durchgeführt.
Schnarchen, Schlafapnoe, Schlafscreening
Fast jeder 2. Mann über 40 Jahre schnarcht. Seltener sind auch Frauen betroffen. Auch wenn Schnarchen allein keine Erkrankung darstellt, führt dies oft zu Stress mit dem Partner. Sehr wichtig ist auch auszuschließen, dass Atemaussetzer bestehen und eine schlafbezogene Atmungsstörung vorliegt.
Hierbei handelt es sich um eine Reihe von Erkrankungen, die mit einer gestörten Atmung im Schlaf einhergehen. Die häufigste Erkrankung ist die obstruktive Schlafapnoe (OSA).
Bei der obstruktiven Schlafapnoe kommt es zu Atemaussetzern, meistens im Zusammenhang mit Schnarchen im Schlaf. Durch die Muskelentspannung im Schlaf kommt es unter bestimmten Voraussetzungen (verstärkt z.B. durch Übergewicht, höheres Alter) zum Zusammenfallen des Rachenbereiches und damit auch zu einem Verschluss der Luftröhre und der Lunge. Dies führt zu einem Sauerstoffmangel im Blut, welcher im Laufe der Zeit das Herz-Kreislaufsystem schädigt. Es kommt somit häufiger zu Herzinfarkten und Schlaganfällen.
Die von Atemaussetzern betroffenen Patienten leiden unter unerholsamen Schlaf, Schnarchen, Tagesschläfrigkeit bis hin zu einer erhöhten Einschlafneigung (Mikroschlafattacken, Sekundenschlaf), Konzentrationsstörungen, sowie Kopfschmerzen am Morgen.
Zur Diagnostik wird zunächst ein Schlafscreening durchgeführt. Hierfür erhalten Sie von uns für eine Nacht ein spezielles Aufzeichnungsgerät mit nach Hause. Dieses Screeninggerät misst in der Messnacht die Körperlage, die Atembewegungen des Brustkorbs und des Bauches, die Herzfrequenz sowie die Blutsauerstoffwerte, den Atemfluss sowie das Schnarchen.
Die gemessenen Daten werden von uns ausgewertet und im Anschluss mit Ihnen besprochen.
Es stehen unterschiedliche Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Hier gilt es in Abhängigkeit der zuvor erhobenen Befunde die richtige Therapie für Sie zu finden. Gegebenfalls ist zusätzlich der Besuch eines Schlaflabors sinnvoll. In anderen Fällen kann eine „Schnarcher-Schiene“ bzw. UKPS (Unterkieferprotrusionsschiene) oder die Straffung des Gaumenbogen mittels Radiofrequenztherapie oder Lasertherapie sinnvoll sein.
Laser- und Radiofrequenztherapie
In unserer Praxis führen wir Nasenmuschelverkleinerungen mittels Lasermedizin oder gewebsschonender Radiofrequenztherapie durch.
Auch kleinere Narben, Hautveränderungen oder Besenreiser können mit der Radiofrequenztherapie oder dem Laser gut therapiert werden.
Verkleinerung der vergrößerten Nasenmuscheln
Im Inneren der Nasenhöhlen befinden sich Schwellkörper, die sogenannten Nasenmuscheln. Wenn diese aufgrund von Erkrankungen (Allergien etc.) oder chronischer Reizung zu groß sind, dann wird die Nasenatmung behindert Zudem kann die Verengung der Nase zu Erkrankungen der Nasennebenhöhlen (Kieferhöhlen etc.), des Rachens, der Bronchien und nicht zuletzt auch der Ohren (Mittelohrkatarrh) führen.
Sind die Ursachen der Muschelvergrößerung nicht anders zu beseitigen (z.B. durch eine antiallergische Therapie), so bietet sich die Möglichkeit der operativen Verkleinerung. Dazu kommen mehrere Verfahren in Frage. Einerseits kann im Rahmen eines operativen Eingriffes, in der Regel in Narkose und während eines stationären Krankenhausaufenthaltes, die Schleimhaut mit der Schere teilweise abgetragen werden (sog. „Muschelkappung“). Andererseits kann man das Schwellgewebe der Muscheln durch Vernarbung verkleinern. Dies geschieht entweder durch die sog. „Elektro-Kauterisation“, bei der Strom über kleine Nadeleinstiche in das Gewebe geleitet wird, oder durch Behandlung mit dem Laser.
Des Weiteren gibt es die Methode der Radiofrequenztherapie.
Im Gegensatz zu den anderen obengenannten Formen der Behandlung wird bei der Radiofrequenztherapie weder Gewebe geschnitten, noch durch hohe Temperaturen zerstört. Durch die sanfte Erwärmung der verdickten Nasenmuscheln im Inneren wird im ein körpereigener Abbauprozess für das vermehrte Gewebe in Gang gesetzt, wie er auch beim Abbau von Hämatomen („blauen Flecken“) abläuft.
Ob eine und wenn ja, welche Methode bei Ihnen sinnvoll ist, besprechen wir gerne in einem ausführlichen Untersuchungs- und Beratungsgespräch.
Vor einer Behandlung gilt es auszuschließen, dass andere Ursachen wie z.B. eine schiefe Nasenscheidewand oder Nasenpolypen Ursache der störenden Nasenatmungsbehinderung sind. Dies ist im Rahmen einer fachärztlichen Untersuchung problemlos möglich. Zudem sollte sichergestellt sein, dass keine allergischen Reaktionen auf das verwendete Schleimhaut-Betäubungsmittel bekannt sind und dass keine angeborene oder erworbene Blutgerinnungsstörung vorliegt, wie sie z.B. durch regelmäßige Einnahme sogenannter Blutverdünnungs-Medikamente auftritt.
Der Eingriff selbst kann bei der Behandlung mit dem Laser oder bei der Radiofrequenztherapie in örtlicher Betäubung in unseren Räumen erfolgen.
Bereits direkt nach Abschluss der Behandlung kann der Patient die Praxis/Klinik verlassen und seinem normalen Leben nachgehen. Eine Arbeitsunfähigkeit tritt i.d.R. nicht ein, eine ärztliche Nachbehandlung wie bei anderen Verfahren ist die Ausnahme, lediglich eine Nachkontrolle nach einer Woche wird empfohlen.
Das zu erwartende Endergebnis stellt sich nach ungefähr zwei bis drei Wochen ein.
Das Ergebnis ist eine deutlich weitere Nase. Nur in vereinzelten Ausnahmefällen ist eine zweite Durchführung erforderlich.
Bitte beachten Sie: Die Kosten werden in Deutschland i.d.R. von privaten Versicherern problemlos, von den gesetzlichen Kasten jedoch nur gelegentlich nach Einzelfallentscheidung im Rahmen einer Kostenerstattung übernommen.